Ikonen
handgeschrieben von
Nadine Mauser
Ikonen - Gegenwart Gottes im Bild
Ikonen sind ein Fenster in eine andere Welt: Sie wollen sichtbar machen, was wir nur mit den Augen des Herzens und in der Wachheit der Sinne sehen können - göttliche Wirklichkeit.
Sie sind gemalte Frohbotschaft und Ausdruck der grossen Verheissungen Gottes.
Wir sind eingeladen in diesen heiligen Raum, der uns in den Ikonen entgegenkommt. Wir sind eingeladen uns anblicken, erkennen und verwandeln zu lassen.
In mancherlei Weise können die Geheimnisse des Heiles und die Hoffnungen ewigen Lebens ausgesprochen werden, das lebendigste wird in Bildern gesagt.
Das bedeutet nicht, es geschähe dann ungenau oder spielerisch.
Bilder sind zuverlässig, aber in ihrer eigenen Weise.
Man muss mit ihnen so umgehen, wie sie es verlangen: schauen, fühlen,
in ihnen leben.
Das Bild weist auf das Unsagbare hin und trägt so das Schweigen in das Sprechen hinein.
Romano Guardini
Gottesmutter des Zeichens
Das Geheimnis, das von Weltzeiten her verborgen war, jetzt aber offenbart worden ist:
Christus in euch, die Hoffnung auf Herrlichkeit.
Kolosser 1.27
Christus Pantokrator
Immerfort empfange ich mich aus deiner Hand.
Das ist meine Wahrheit und meine Freude.
Immerfort blickt mich dein Auge an,
und ich lebe aus deinem Blick.
Du, mein Schöpfer und mein Heil.
Lehre mich, in der Stille deiner Gegenwart
das Geheimnis zu erkennen das ich bin,
und das ich bin durch dich, und vor dir und für dich.
Romano Guardini
Mandyllion, Antlitz Christi
Gott ist ein Gott der Gegenwart.
Wie er dich findet,
so nimmt und empfängt er dich.
Nicht als das, was du gewesen,
oder was du einmal zu sein hoffst,
sondern als das, was du jetzt bist.
Meister Eckhart
Anastasis, Auferstehung Christi
Dies ist die Nacht,
in der Christus die Ketten des Todes zerbrach
und aus der Tiefe als Sieger emporstieg.
O glückliche Schuld,
welch großen Erlöser hast du gefunden.
Liturgie der Osternacht, Exsultet
Die Verklärung
Denn über allem liegt als Schutz und Schirm die Herrlichkeit des Herrn.
Jesaja 4,5
Heilige Agnes
Das Schlimmste ist,
wenn der Mensch vergisst,
dass er ein Königskind ist.
Martin Buber